Sparten

Forellenzucht

Die Forelle ist die erste Fischart, bei der die künstliche Besamung gelang. Im Lippischen machte Stephan Ludwig Jakobi um 1760 die grundlegende Entdeckung, in den Vogesen wurde dasselbe 1842 noch einmal entdeckt.

Die Forellenzucht in Baden-Württemberg hat eine lange Tradition. Die ersten Anlagen stammen bereits vom Ende des 19. Jahrhunderts.  Voraussetzung ist sommer-kühles und sauberes Wasser in ausreichender Menge.  Mit dem Klimawandel ist dessen Verfügbarkeit aber geringer geworden. Dieser Herausforderung stellen sich die Forellenzüchter.

Die Anlagen in Baden-Württemberg sind mit die modernsten in Deutschland; sie haben Vorbildfunktion. Sie sind seuchenfrei und produzieren umweltfreundlich. Die Mitgliedsbetriebe des Verbandes produzieren jährlich ca. 6.000 - 8.000 t Forellen. Die meisten davon sind Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss), daneben auch mit steigendem Anteil Bachforellen (Salmo trutta) und Saiblinge (Salvlinus spp.). Ein Großteil wird regional vermarktet. Zusätzlich werden viele Jungfische produziert. Davon werden viele zur Stützug des natürlichen Bestandes in freie Gewässer besetzt.

Aufgrund der langen Tradition, der festgeschriebenen Herkunfts- und Aufzuchtbedingungen und der regelmäßigen Kontrollen ist die „Schwarzwaldforelle“ als „geschützte geografische Angabe (g.g.A.)“  registriert.

Mehrere Betriebe sind QZBW zertifiziert.